Ich habe phasenweise viel gezeichnet, selten aber gemalt. Durch die Erfahrung der Bob Ross Bilder und Maltechnik kam ich auf den Geschmack. Jedoch ist es nicht überall möglich mit Ölfarbe und vor allem mit Verdünner zu hantieren. Es ist zudem unangenehm den Duft des Lösungsmittels nachher noch in der Wohnung zu haben. Weil ich aber das Feeling von Farbe am Pinsel nicht nur bei Bob Ross Malerei wollte, habe ich mich für Acryl entschieden.
Acryl ist in dem Sinne ein Medium was für mich dem Öl am nächsten kommt und das beschränkt sich nicht nur auf die Tatsache dass die Farbe aus der Tube kommt. Der Einzige Unterschied bestand für mich erstmals darin dass ich die Farbe nicht mit Verdünner bearbeite, sondern mit Wasser. Also habe ich mir ein kleines Anfängerset zusammen gestellt.
Überalle wo das Medium Wasser mitspielt ist es ratsam auch Papier zu benutzen welches das aushält. Wer schonmal Wasserfarben benutzt hat weiss wie schnell sich Papier wellen kann. Hier kommt nun noch die Farbschicht dazu die manchmal auch mehrschichtig sein kann.
Das Besondere an einem Acrylmalblock ist zum einen natürlich die Dicke des Papiers die ein Wellen verhindert (360g/m²), andererseits aber sind die Seiten am Rand verklebt. So kann man das Bild trocknen lassen und es danach von den anderen Seiten trennen und keinerlei Wellen oder Verformungen sind erkennbar.
Ein wichtiges Assessoire natürlich fehlt noch. Die Palette. Als erstes fand ich natürlich eine kleine Palette reicht, das wäre auch von der Grösse her so gewesen. Ich habe mich erstmals für die kleine Mischpalette (links) entschieden. Ich gebe es aber zu, ich bin ein eher fauler Mensch was das Aufräumen NACH dem Malen angeht. Die Pinsel wasche ich brav aus, aber die Palette ist meist noch einen oder zwei Tage da, wo dann die Farbe natürlich schön eintrocknet.
Da ich scheinbar nicht die Einzige mit einem solchen Problem bin, hab ich mir dann doch die etwas teurere Variante gegönnt. Die spezielle Oberfläche der Mischpalette lässt eingetrocknete Farbe ganz einfach "abziehen". So reinige ich die Palette immer vor dem nächsten Malen innerhalb weniger Minuten. Super Sache!
Was mir am Anfang der Acrylmalerei nicht ganz bewusst war ist dass die Farbe ebenfalls schneller eintrocknet als bei Ölfarben. Da ich nicht die schnellste Malerin bin, gibt es auch da einen klitzekleinen Helfer. Der Retarder verzögert das Trocknen der Farbe. Die Farbe ist auf der Palette länger benutzbar, ebenfalls kann man die Farben länger auf der Zeichnung miteinander verblenden.
Mit diesen Materialien bin ich bisher soweit gut gefahren und habe nach und nach meine Bilder erstellt, dazugekauft hab ich lediglich weitere Farben.
Mit bunten Grüssen,
Stefanie
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