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A wie ? - ABC Acrylchallenge

Ich bin ein Mensch der für seine Lernversuche ein Projekt braucht. Ich kann nicht hunderte von Übungsbeispielen machen, dafür fehlt mir Motivation und zugegeben auch die Zeit. So habe ich beschlossen Acryl mittels einer Challenge zu lernen, ohne Zeitdruck, sondern mit vielen Möglichkeiten.

Anstatt wie geschrieben in Übungen zu versinken habe ich beschlossen zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Tier zu zeichnen.

So begann ich bei diesem Bild mit dem Aufzeichnen der Konturen und danach dem Hintergrund.

Tipp:

Bei späteren Zeichnungen habe ich gemerkt dass es einfacher geht die Skizze direkt über den Hintergrund zu machen, anstatt eine freie Fläche zu lassen.


Dann stand ich erstmals da und wusste nicht wie weiter. Fell. Sehr viel Fell. Und so begann ich mit ein paar Brauntönen von hell bis dunkel Strich für Strich zu malen. Der Vorteil von Acry ist, man kann immer wieder mit einer Farbe darüber. Hell über Dunkel, Dunkel über Hell. Solange der Untergrund trocken ist, ist alles möglich. Ich malte einfach Strich für Strich und formte so die kleinen Haarbüschel. Wichtig ist hier das Zusammenspiel von Hell und Dunkel, denn nur so ergeben sich die Tiefen und somit 3D Effekte eines Bildes. Für verschiedene Haareffekte wechselte ich auch ab und an den Pinsel um für mich zu ermitteln was mir am Besten liegt.

Nach dem Kopfhaar folgte erst die Untergrundfarbe des Kurzhaarfells. Ich hatte mir bis dahin noch gar keine Gedanken darüber gemacht. Aber nicht der ganze Kopf eines Alpakas besteht aus langem wuscheligem Fell.

 

Die Augen, endlich ein Teil ohne Haare, waren schnell gemalt. Knopfaugen mit etwas hellem Glanz, genau vom Foto übernommen. Danach wurde das umringende Langhaar wieder weitergemalt. Strich für Strich um auch Volumen zu bekommen auch wenn manche Striche nicht mehr sichtbar sind nach der 5ten Schicht.

Zum eben angesprochenen Kurzhaar. Ich entschied mich die winzigen Haare (gefühlte Drölftausendmillionen) nicht in Acryl zu machen sondern mit Farbstiften. Farbstifte die einen hohen Anteil an Pigmenten besitzen, um über dem trockenen Untergrundacryl, sichtbar zu sein. Ich entschied mich dabei für Polychromos. Und so nahm ich auch hier verschiedene Farben und strichelte vor mich hin. Und bei so vielen Haaren darf es auch mal länger dauern. Auch wenn man dabei auf Fellrichtung achten sollte, war diese etwas stupide Arbeit doch recht entspannend. Und schön zu sehen dass so kleine Dinge, das Bild so verändern.

Als Schlussfazit war es ein Bild bei dem ich schonmal einiges gelernt habe die ich beim Aussuchen der Vorlage nicht darauf geachtet habe. Zusätzlich kam die Erkenntnis das man Materialien mixen kann. Das Hauptmedium Acryl heisst keinesfalls dass der Gebrauch von beispielsweise Farbstiften nicht funktioniert.

Testet es aus!

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