Aktuell stecke ich mitten im Oktober, dem berüchtigt berühmten Inktober unter den kreativköpfen des weltweiten Internets. Der Inktober steht im Zeichen von INK, also Tusche oder gar Tinte. Der einstige Erfinder widmete einen Monat der Materie und zeichnete jeden Tag ein Bild um sich zu verbessern, und es klappte. Alles weitere aber zu diesem Thema hab ich in der Rubrik Inktober bei mir niedergeschrieben.
Ich glaube aber es ist spannend zu lesen wie ich mich an die Sache rangetastet habe, denn man könnte ja ohne weiteres einen schwarzen Buntstift nehmen. Was macht also dieses medium so klasse, so
interessant das man diese Tintenfässchen bestellt und es nicht bequem aus einem Filzer rollert? Ich werd euch meine Erfahrung schildern.
Wie bei allem muss erstmals Material her. Ich habe mich zu Beginn für die Rohrers Antiktusche entschieden, dazu ein Kalligraphiepinsel. Die Antiktusche ist Wasserbeständig sobald sie trocknet, was mir wichtig war. Natürlich gibt es auch wasservermalbare Tusche, was ebenfalls natürlich für manch Arbeitsweise sehr wichtig ist. Man kann also spezifisch danach entscheiden. Das war mein erstes Setup. Und ist auf dem ersten Bild zu sehen. Im nächsten Schritt kamen weiter Pinsel in einem Set dazu. Grössere, zugegeben bisher noch ungebrauchte. Aber eignen sich auch hervorragend als Dekoration.
Ich war mir bisher unsicher ob ich meine kleinen "ichs" mit Farbe ausfüllen würde oder nicht. Was ich aber anstrebte war, sie wirklich mit Tusche zu Outlinen und nicht mit Stiften. Und das funktioniert allein mit dem Pinsel und der Antiktusche wunderbar. Durch die Wasserbeständigkeit konnte ich auch ohne Probleme mit Wasserfarbe kolorieren. Tolle Wahl und bisher absolut zu empfehlen.
Ab und zu ist es ratsam die Tinte aus dem Pinsel zu waschen. Meistens verband ich das gleich mit einer kleinen Trinkpause. Um die Pinselspitze nicht zu zerknautschen habe ich den Pinsel mit einer Wäscheklammer an den Becher gepackt. Einfacher, aber wirkungsvoller Trick. Danach natürlich darauf achten dass das Wasser auf einem Küchenpapier wieder ausgestrichen wird, sonst ist die Tinte zu wässerig (Kann hingegen auch so gewollt sein).
Im Zuge des Inktobers und der Dailymonster Challenge kam die Diamine Shimmer Ink dazu. Eine Tusche die glitzernde Pigmente beinhaltet. Erst war ich natürlich skeptisch und bestellte eine zum Test. Mittlerweile ist das Sortiment auf 10 verschiedene Arten angestiegen. Bei der Tusche ist es allerdings zu sagen, das sie mit Wasser vermalbar ist.
Ebenfalls kam hier eine Kalligraphiefeder dazu. Da ich explizit dünne Linien mit dem Pinsel nicht hinbekam. Und es gibt wahnsinnig tolle Federn. So sprang mir die Eule in den Kopf und ich liebe sie. Feine Linien sind damit kein Problem mehr. Mit diesen Sachen bin ich super gerüstet und habe jede Menge Spass mit dem neuen Medium. Es bereitet auch irgendwie ein Mass an Nostalgie aus, wenn man auch immer mal wieder ins Fässchen tunken muss.
Tipps!
Damit dier Pinsel seine Form behält, wasche ich ihn nach dem Gebrauch ordentlich aus was aber so gesehen nichts aussergewöhnliches ist. Aber einen Tipp den ich im Netz fand war, die
Pinselhäärchen danach im Speichel zu drehen !!nicht in den Mund nehmen!!
Der Speichel verklebt die feinen Haare wieder miteinander und sie bleiben in der Form. Bisschen ekelig, aber ich finds super.
Als zweiter Punkt habe ich getestet ob Wasserfeste Tinte auch bei Alkoholmarkern nicht verwischen. Das ist der Fall. Die Antiktusche bleibt an Ort und stelle auch wenn ich mit einem Marker
(Stylefile oder Copic) drüber gehe! Top!
Mein Fazit ist, das es sich lohnt auch mal auf "alte" Methode zu malen. Auch wenn ein Tuschestift mit Tank ganz super ist. Den Charm den man bei Feder, Pinsel und Tintenfass fühlt ist toll. (Und
die verschmierten Finger auch)
An dieser Stelle auch nochmals danke für die Kommentare wieder, ich hoffe mein Review über Tusche hilft euch ebenso!
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Norman (Freitag, 05 Oktober 2018 10:12)
Wiedermal ein sehr schöner Beitrag mit guten Tipps (das mit der Wäscheklammer ist clever).
Benutzt du die Shimmer Ink nur für die Kleckse, oder machst du mit der Feder damit auch Linien?
Und muss man was beachten, was das Kalligrafie-Set betrifft? Es gibt da ja verschiedene Federn. Muss man da einfach ausprobieren, oder gibt es da Erfahrungen (diese Feder ist besonders gut dafür geeignet, dafür ist die andere Feder für etwas anderes besser geeignet...)
Norman (Freitag, 05 Oktober 2018 10:19)
PS: Was muss man bei Tinte bezüglich des Papieres beachten?
Barbara (Montag, 08 Oktober 2018 22:34)
Sehr cool dini Tuschmonschter!!! �� chum au gad Luscht über zums usprobiärä mit de Tusche!!!
Stefanie (Dienstag, 09 Oktober 2018 07:55)
Norman: (Vielen Dank für die Fragen und Kommentare)
Für die Federn habe ich mir tatsächlich einfach die ausgesucht die mir am Besten gefallen hat (mache ich übrigens mit Wein auch so, schönste Flasche, bester Wein). ich habe noch darauf geachtet dass es verschiedene Aufsätze hat für die Feder. So bin ich nicht an eine gebunden und kann austesten welche mir für welche Situation am besten passt. (verschiedene Breiten etc.)
Papier empfehle ich glattes Papier. Ich habe relativ rauhes, was die Tinte etwas ausfransen lässt weil es zerläuft. Ist ähnlich wie bei den Markern. Für die Kleksmonster stört mich das aber nicht. Die sind komplett mit Shimmer ink gemacht. Auch die Linien. Die Tinte kann genauso gut mit der Feder und dem Pinsel benutzt werden.
Stefanie (Dienstag, 09 Oktober 2018 07:57)
Barbara:
Auch dir ganz es herzliches Dankeschön für diin Kommentar. Und willkomme. Und ich chans nur empfehle. S Feeling mal würklich mit Tintefässli und Fädere öppis z mache isch ganz eige und schön. Au wänns nur Kleks sind. Da bruuchts weder Sinn für Proportione, nur es bizzeli Fantasie und Experimentierluune. Probiers!!